Achtung: Bloß nicht machen in Kuba
Aktualisiert: Apr 24, 2022
Blog
13 Dinge die man in Kuba besser nicht macht
Aktualisiert: Apr 24, 2022
Kuba ist ein vielfältiges und sehr tolerantes Reiseland. Urlauber brauchen keine Sorgen vor Rassismus oder anderweitiger Diskriminierungen zu haben. Nicht nur im Vergleich mit den meisten Nachbarländern ist die Insel auch hinsichtlich der sexuellen Orientierung äußerst progressiv. Der kubanische Staat sorgt im ganzen Land für Recht, Ordnung und Sicherheit, wobei Besuchern jedoch ein gewisses Maß an Narrenfreiheit zugestanden wird. Dennoch gibt es einige Verhaltensregeln, die Ausländer unbedingt beachten sollten. In diesem Artikel werden die wichtigsten Aspekte thematisiert, die bei Nichtbeachten zu Problemen führen könnten.
Wertsachen zur Schau stellen
Viele Kubaner leben in wirtschaftlich komplizierten Bedingungen. Daher sollte man teuren Schmuck und andere Wertsachen besser zu Hause lassen. Auch wenn Kuba sehr sicher ist, können auffällige Wertsachen in seltenen Fällen zu einem Sicherheitsrisiko werden.
Blank ziehen
Während in der DDR die Freikörperkultur einen festen Platz im Leben nicht weniger Menschen einnahm, sollte man in Kuba seine Klamotten liebe am Leib behalten.
Die FKK-Kultur ist den Bewohnern der ehemaligen sozialistischen Bruder-Insel völlig fremd. An kubanischen Stränden lassen sich keine Frauen beobachten, die oben ohne tragen. Lediglich in sehr seltenen Fällen finden sich an Hotelstränden Besucherinnen, die auf ein Oberteil verzichten. Häufig wird diese Freiheit zwar geduldet, dennoch empfinden die meisten Kubaner*innen solch eine Freizügigkeit nicht gerade als gelungene Emanzipation, sondern eher als Sittenverfall.
Drogen nehmen
Kuba ist fast drogenfrei, wobei auch weiche Drogen wie Marihuana kaum verbreitet sind. Der Konsum und Besitz jeglicher Drogen wird mit drakonischen Strafen geahndet. Bei der Einreise erfolgen an Flughäfen regelmäßig Kontrollen mit Drogenspürhunden. Wer sich berauschen möchte, der greift also besser auf eine gute Zigarre oder einen feinen Tropfen Rum zurück.
Über die Stränge schlagen
Jedoch sollte man es mit dem Feiern auch nicht übertreiben. Zwar ist der Konsum von Alkohol auf der Insel weit verbreitet, dennoch betrinken sich Kubaner sehr selten in Übermaßen. Nach einer Flasche Rum wird nicht gepöbelt oder gar gegrölt, höchsten wird die Musik mal etwas lauter gespielt. Ausufernde Trinkgelage sollte man aus Respekt von dem Land und den Menschen daher besser unterlassen.
Alkohol im Straßenverkehr
Kuba verfolgt im Straßenverkehr eine strikte Null-Toleranz-Politik beim Thema Alkohol. Für Fahrer gilt eine 0 Promille Grenze. Zudem ist bereits der Konsum in Fahrzeugen untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Mitfahrer. Was es noch für Risiken im Straßenverkehr gibt, erfährt man im Artikel zum Fahren in Kuba.
Cuba, die Revolution oder Fidel Castro verunglimpfen
Kubaner sind stolz auf ihrer Errungenschaften, die - trotz der allgegenwärtigen Misswirtschaft - durchaus bemerkenswert sind. Aus Respekt, sollte man nicht zu viel an dem Land herumkritisieren. Maßstab sollte hier nicht Deutschland oder Europa sein, sondern Länder mit einem vergleichbaren Entwicklungsstand.
Wer ein Poster eines kubanischen Nationalhelden von der Wand nimmt, wird sicher nicht in einem Folterknast landen. Dennoch sollte man keine bedeutenden Persönlichkeiten verunglimpfen. Bei den allermeisten Menschen besitzt besonders Fidel Castro einen großen Stellenwert. Wer sich mit Kubanern näher austauscht, wird schnell feststellen, dass viele Menschen eine kritische Sichtweise auf das Land haben. Dennoch hegt ein Großteil der Menschen eine Sympathie für die großen Revolutionäre der ersten Stunde, wie etwa Fidel Castro.
Geld auf dem Schwarzmarkt tauschen
Geld sollte unbedingt in Banken und offiziellen Wechselstuben getauscht werden. Wer privat tauscht, macht sich nicht nur strafbar, sondern trägt auch ein nicht unerhebliches Risiko über den Tisch gezogen zu werden.
Gefälschte Zigarren erwerben
Bei Rundreisen kommen fast alle Urlauber mit Jinteros in Kontakt, die vermeintlich originale Zigarren feilbieten. Entgegen der durchaus hochwertigen Schachteln und Logos mit Hologrammen etc. sind über 99 % der Offerten mehr oder weniger billige Fälschungen. Dies gilt auch für nette Casa-Besitzer, die einen nahen Familienangehörigen haben, der die Zigarren angeblich direkt aus der Fabrik erhält.
Wer eine solche Schachtel erwirbt, erhält im besten Falle eine durchschnittliche Qualität zu einem nicht besonders guten Preis. Wer weniger Glück hat, bekommt Tabakabfälle oder gar gerollte Bananenblätter. Zudem sollten die Zollbestimmungen bei der Ausfuhr von Tabakprodukten beachtet werden.
Leitungswasser trinken
Auf keinen Fall sollte man Wasser trinken, dass nicht aus Flaschen stammt oder sterilisiert wurde. Das gilt auch für alle Getränke, bei denen Wasser beigemischt oder in Form von Eiswürfeln beinhaltet ist. Dazu zählen frische Fruchtsäfte in Privatunterkünften und natürlich auch Cocktails wie der beliebte Mojito. Grundsätzlich muss man bei allen Lebensmitteln äußerst vorsichtig sein, sonst ist ein Großteil des ersehnten Traumurlaubs ganz schnell ruiniert.
Sich auf Prostituierte einlassen
Wie in den allermeisten Ländern ist auch in Kuba das älteste Gewerbe der Weil weit verbreitet. Immer wieder lassen sich ältere Ausländer mit jungen Kubanern*innen beobachten. Diese Arrangements werden meistens toleriert. In extremen Konstellationen muss jedoch damit gerechnet werde, dass die Polizei einschreitet.
Nachlässig oder gutgläubig sein
In Kuba muss man leider häufig zweimal hinschauen, ob alles beim Rechten ist. Dies gilt sowohl beim Bezahlen als auch bei vielen anderen Gelegenheiten. Etwa sollte einem vor Taxifahrten oder Restaurantbesuchen unbedingt der Preis klar sein. Auch die eine oder andere Geschichte von Hilfesuchenden oder anderen Menschen, die den Kontakt mit Ausländern suchen, ist - leider - nicht immer ohne finanzielles Interesse initiiert. Mangel macht kreativ, im Guten wie im Schlechten.
Militärische Einrichtungen fotografieren
Das Fotografieren von militärischen Einrichtungen ist in Kuba streng verboten. Ebenso sollte man ohne Genehmigung keine Drohnen mit auf die Insel bringen, wer dennoch eine mitbringt, muss damit rechnen, dass sie konfisziert wird. Ebenso ist die Einfuhr von Funkgeräte verboten. Weitere Details zu den Einreisebestimmungen finden sich im Artikel zum Thema Einreise und Zoll.
Die UV-Strahlung unterschätzen
In Kuba können sich unbedachte Reisende in wenigen Minuten schwere Sonnenbrände zuziehen. Auch im Winter ist die Sonnen noch immer sehr stark. In Kuba entspricht die Strahlung zur schwächsten Zeit noch immer einem Niveau, das wir in Deutschland nur im Hochsommer erreichen. Besonders für helle Hauttypen ist daher ein guter Sonnenschutz unabdingbar.
Überblick über 13 Dinge, die man in Kuba bloß nicht machen sollte:
- Wertsachen zur Schau stellen
- FKK Baden
- Drogen nehmen
- Über die Stränge schlagen
- Alkohol im Straßenverkehr
- Cuba, die Revolution oder Fidel Castro verunglimpfen
- Geld auf dem Schwarzmarkt tauschen
- Gefälschte Zigarren erwerben
- Kein geeignetes Wasser trinken
- Sich auf Prostituierte einlassen
- Nachlässig oder gutgläubig sein
- Militärische Einrichtungen fotografieren
- Die UV-Strahlung unterschätzen