Trinidad: eine Reise in die koloniale Vergangenheit!

Aktualisiert: Dez 18, 2022

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Trinidad: Reise in die Vergangenheit

Zwischen karibischem Meer und den Bergen der Sierra del Escambray liegt Trinidad, eine kleine Stadt, in der sich eine der am weltweit besten erhaltenen kolonialen Altstädte besichtigen lässt. Im Umland der Museumsstadt befindet sich zudem das historische Tal der Zuckermühlen. Die als UNESCO-Weltkulturerbe gewürdigte Altstadt sowie das gleichermaßen als Kulturerbe der Menschheit anerkannte Tal der Zuckermühlen machen Trinidad zu einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Kubas.

Top Highlights in Trinidad:

Tolle koloniale Bauten im historische Stadtzentrum
Traumstrand Playa Ancón
Tal der Zuckermühlen
Naturparadies der Sierra del Escambray

Eingebettet in den Gebirgsausläufern einer tropischen Berglandschaft, auf halber Strecke zwischen den Städten Cienfuegos und der Provinzhauptstadt Sancti Spíritus, liegt das Städtchen Trinidad. Die Stadt befindet sich nur wenige Kilometer von der Südküste der Provinz Sancti Spíritus entfernt, an welcher ein sehr schöner karibischer Badestrand verläuft.

Blick zur Sierra del Escambray

Die Kleinstadt ist nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der schönsten Orte Kubas. Dies ist der Grund, warum Trinidad, wie kaum ein anderer Ort, tagsüber fest in der Hand der Touristen ist. Die meisten Besucher bleiben jedoch nicht über Nacht, sondern reisen als Tagesgäste an. Am späten Nachmittag, wenn die Busse bereits auf dem Rückweg in die Hotels nach Varadero sind, kehrt in dem kleinen Örtchen wieder Ruhe ein.

Für interessierte Individualreisende bietet sich eine Übernachtung in dem schönen Städtchen jedoch durchaus an: Im Umland lässt sich nicht nur einer der schönsten Strände Kubas, die Playa Ancón besuchen, sondern es lassen sich auch Ausflüge in die reizende Berglandschaft der Sierra del Escambray unternehmen, die Besuchern eine Fülle an üppigen Naturschönheiten zu bieten hat.

Wichtigste Sehenswürdigkeiten in Trinidad sind das historische Stadtzentrum und das, unweit entfernte, ebenso zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Tal der Zuckermühlen.

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Geschichte & Entwicklung

Trinidad blickt auf über fünf Jahrhunderte Geschichte zurück. Die Stadt wurde im Jahr 1514 von dem spanischen Eroberer Diego Velázquez als eine der ersten acht Ortschaften Kubas gegründet, wobei sich die ersten Bewohner der Schürfung von Gold widmeten. Im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Handelsplatz für Sklaven und war zudem ein beliebter Treffpunkt von Schmugglern. Den zentralen Umschlagplatz der Stadt stellte zu dieser Zeit der Hafen Casilda dar, der nur wenige Kilometer südlich des Ortes liegt.

Blick über Trinidad

Ein Jahrhundert später war es dann vor allem der in der fruchtbaren Region reichlich produzierte Zucker, der der Stadt zu großem Wohlstand verhalf. Ergänzt wurde die Zuckerproduktion durch Viehzucht und der Kultivierung von Tabak. Die lukrativen Geschäfte ließen eine wohlhabende Bürgerschaft entstehen, die sich nicht von der Oberschicht in Havanna verstecken musste.

Architektonische Relikte dieser glänzenden Epoche sind eine Vielzahl an stattlichen kolonialen Gebäuden, die sich noch heute im Zentrum des Ortes besichtigen lassen. Das Tal der Zuckermühlen, das sich im östlichen Umland Trinidads befindet, zeugt ganz besonders von der wirtschaftlichen Bedeutung des wichtigen Rohstoffes.

Trinidad

Trinidad: Convento de San Francisco de Asís

Mit dem Ende der Sklaverei kam auch der Zuckerboom zu einem Ende. Die Stadt versank zunehmend in Bedeutungslosigkeit. Das nahe gelegene Cienfuegos entwickelte sich indes zum neuen ökonomischen und kulturellem Zentrum der Region. Diese Entwicklung fand vor allem auch deswegen statt, da es in Cienfuegos einen strategisch überlegenen Naturhafen gab.

Abgeschnitten durch die nur schwerlich überwindbare Sierra del Escambray blieb Trinidad lange Zeit weitestgehend isoliert von den kubanischen Hauptrouten. Eine Eisenbahntrasse wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Eine moderne Straßenverbindung folgte sogar erst in den 1950er Jahren. Retrospektiv ist es dieser ungünstigen Lage geschuldet, dass die einzigartige Kolonialarchitektur praktisch ohne Veränderungen konserviert werden konnte. Die einstige Rückständigkeit wurde somit zur Grundlage der touristischen Bedeutung, denn heute zählt Trinidad zu einem der meistbesuchten Orte in Kuba.

Ansicht der Sierra del Escambray von Trinidad aus

Blick zur Sierra del Escambray

Den vielen zahlungskräftigen Touristen ist geschuldet, dass sich das Städtchen mittlerweile stark auf den Strom an internationalen Gästen eingestellt hat. Insgesamt wird man im Trinidad daher nicht unbedingt einen authentischen Eindruck des Landes erhalten.

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Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich fußläufig im kolonialen Stadtkern, dessen mit groben Kopfsteinen gepflasterten Straßen für Fahrzeuge gesperrt sind. Im Herzen Trinidads befindet sich der pittoreske Hauptplatz, die Plaza Mayor. Der bereits im Jahr 1522 angelegte Platz ist umgeben von bedeutenden historischen Gebäuden, darunter einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Trinidad: Plaza Mayor (2014)

Wer sich ausgehend von der Plaza Mayor durch das Gewirr der Gassen treiben lässt, wird noch eine Vielzahl an weiteren Sehenswürdigkeiten entdecken. In der Altstadt befinden sich eine Fülle an geschichtsträchtige Gebäude mit vielen historischen Details, wie kunstvollen, schmiedeeiserne Gittern vor den Fenstern, verzierten Veranden und geschnitzten Balkonen. Ein großer Teil der Häuser wurde saniert und erstrahlt in frischen Pastellfarben. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit im Zentrum an der historischen Bausubstanz kaum etwas verändert.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Trinidads werden im Folgenden vorgestellt. Auf das Tal der Zuckermühlen wird im nächsten Abschnitt näher eingegangen.

 

Highlights

  • Das Zentrum der historischen Altstadt ist die Plaza Major, die mit ihren Blumenbeeten, Palmen und verschnörkelten, gusseisernen Bänken zum Verweilen einlädt. Der Platz hat sich seit der Kolonialzeit kaum verändert und ist von prächtigen Gebäuden umgeben.
  • Das nordöstliche Ende des Plaza Mayor beherrscht die gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Kirche Iglesia Parroquial de la Santísima Trinidad. An der Südostseite befindet sich der Palacio de Ortiz.
  • An der Südostseite des Plaza Mayor befindet sich der Palacio de Ortiz, der die Kunstgalerie Galería de Arte Universal Benito Ortiz beherbergt. Vom Balkon in der ersten Etage hat man einen wunderbaren Blick auf den Platz.

Museen

  • Am südwestlichen Ende des Plaza Mayor lässt sich für einen USD das archäologische Museum besuchen. In dem Gebäude - der Casa Padron - empfing der Besitzer zu Beginn des 19. Jahrhunderts Alexander von Humboldt.
  • Auf der linken Seite der Kirche befindet sich der Palcio Brunet. In dem prächtigen Gebäude dokumentiert das Museo Romantico den Lebensstil reicher Kubaner im 19. Jahrhundert.
  • Im Museum der Kolonialarchitektur (Museo de Arquitectura Colonial) erlangt man einen Überblick über die Entwicklung Trinidads. Das Museum befindet sich in einem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichteten Gebäude. Schön anzusehen ist die bemalte und geschmückte Holzdecke. Im Innenhof gibt es einen kleinen Garten. Unter anderem ist eine luxuriöse, antike Dusche zu besichtigen. Der Eintritt beträgt 1 USD.
  • Einen Steinwurf vom Plaza Mayor entfernt befindet sich der Palacio Cantero. Das Gebäude beherbergt das historische Museum von Trinidad. Das Museum stellt zahlreiche Ausstellungsstücke aus dem Besitz der Familie Cantero aus. Highlight ist die Aussichtsplattform des Turms, von der man einen wunderbaren Panoramablick über die Stadt und die Landschaft genießt. Die Treppe nach oben ist sehr eng und steil und somit nicht für Jedermann geeignet. Der Eintritt beträgt 2 USD pro Person.
  • In der Kirche aus dem 18. Jahrhunderts ist ein kleines Museum zu besichtigen, das den Kampf gegen sich in den Bergen der nahe gelegenen Sierra del Escambray zurückziehende Konterrevolutionäre thematisiert. Vom Turm lässt sich - nachdem man gut 120 Stufen gestiegen ist - ein wunderbarer Panoramablick genießen. Es lassen sich tolle Aufnahmen von Trinidad und dem gesamten Tal bis hin zu den Bergen und dem Meer machen. Der Eintritt beträgt 2 USD.

Weitere

  • Im Norden des Stadtzentrums breitet sich das Arbeiterviertel El Calvario aus. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dort gehört der Cabildo de los Congos Reales de San Antonio. Dabei handelt es sich um eine Kultstätte, die im Jahre 1859 zu Ehren der afroamerikanischen Götter eingerichtet worden ist. Der Trinidader Cabildo wurde der Gottheit Oggún geweiht. Oggún ist aber der Kriegsgott der Glaubensrichtung Palo Monte. Dies ist eine Mischung aus alten afrikanischen sowie aus römisch-katholischen Glaubensinhalten. Cabildos sind übrigens Kulturzentren. Sie entstanden im 19. Jahrhundert und hatten zur Aufgabe, das Kultur- und Musikerbe der afroamerikanischen Sklaven weiterhin zu bewahren.
  • Der hübsche Plaza de la Santa Ana liegt unweit des historischen Zentrums. Bestimmt wird der Platz von der Ruine der gleichnamigen Kirche. Darüber hinaus liegt an dem kleinen Platz das Cárcel Real, ein antikes Gefängnis.
  • Wer sich etwas körperlich betätigen möchte, kann einen Spaziergang zum Loma la Vigia unternehmen. Nach etwa einer halben Stunde bergauf erreicht man einen Aussichtspunkt. Von dort genießt man einen wunderbaren Panoramablick über Trinidad und das Tal der Zuckermühlen bis zum Meer.
  • Der Plaza Carillo ist der wichtigste Platz der lokalen Bevölkerung. Zudem gibt um den Platz herum die kleine Kriche Iglesia de San Francisco de Paula, ein Kino und eine Wechselstube (Casa del Cambio).

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Tal der Zuckermühlen

Die meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Umland Trinidad ist das Tal der Zuckermühlen, das als Valle de los Ingenios bezeichnet wird. Viele von den Tagesausflüglern die aus Varadero und Havanna nach Trinidad kommen besichtigen auch das Tal der Zuckermühlen. Wer weniger Trubel möchte, sollte also besser früh morgens aufbrechen, um vor dem Eintreffen der Ausflügler bei den  Sehenswürdigkeiten gewesen zu sein.

Im Tal der Zuckerfabriken waren Mitte des 19. Jahrhunderts über 2000 Betriebsstätten mit der Verarbeitung von Zuckerrohr beschäftigt. Heute lassen sich insgesamt 75 einzelne historische Stätten besichtigen. Darunter sich die Ruinen verschiedener Zuckermühlen, einschließlich der dazugehörigen Lagerhäuser, Maschinen und Gutshäuser. Nachdem die meisten Mühlen während der Unabhängigkeitskriege und im Spanisch-Amerikanischen Krieg zerstört wurden, verlagerte sich ein Teil der Zuckerindustrie in andere Regionen (etwa in die Region »Matanzas«). Auf einigen Feldern wird jedoch noch immer Zuckerrohr kultiviert. Im Zentrum des Tales, 16 km nordöstlich von Trinidad, liegt der kleine Ort Manaca Iznaga.

Sehenswürdigkeiten

  • Wer Trinidad auf dem Weg in das Tal der Zuckermühlen verlässt, erreicht nach etwa 5 Kilometern den Mirador Loma del Puerto (Karte), einen Aussichtspunkt mit einem kleinen Café. Von der Spitze des Hügels genießt man eine traumhafte Aussicht auf das Valle de los Ingenios und die Berge der Sierra del Escambray. Auf der Anlage gibt es auch die Möglichkeit, entlang einer Canopy Seilbahn über das Tal zu schweben.
  • Im Ort kann der knapp 50 Meter hohe, siebenstöckiger Torre de Iznaga besichtigt werden. Der 1816 errichtete Turm diente zur Bewachung der Sklaven auf den Plantagen. Von der Spitzte des Turms hat man einen schöner Rundumblick über die Plantagen bis zur Sierra del Escambray. Drei Glocken waren im Turm aufgehängt: Die größte rief zur Arbeit, die mittlere signalisierte die Pausen und die kleinste kündete die Gebetszeit an. Wer den Turm besteigen möchte, muss einen Eintritt in Höhe von 1 USD entrichten. Entlang des Weges zum Turm passiert man Stände, die Kunsthandwerk und bestickte Tischdecken anbieten.
  • Am Fuß des Turmes befindet sich das um 1800 errichtete Herrenhaus des Plantagenbesitzers, die Casa Iznaga. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein Restaurant. Zudem lassen sich einige der Räumlichkeiten besichtigen, in denen einst einer der Plantagenbesitzer, der einer der reichsten Männer Kubas war, residierte. Im Hof wird über die Kultivierung und Verarbeitung des Zuckerrohrs informiert.

Aktivitäten

In das Tal der Zuckermühlen lässt sich mit der für Touristen betriebenen Dampfeisenbahn fahren (Tren de Vapor). Der Zug verlässt den Bahnhof in Trinidad täglich um 9:30 Uhr und dampft gemütlich durch das Valle de los Ingenios bis ins etwa 15 Kilometer entfernte Manaca Iznaga. Um 10:30 erreicht man Iznaga, wo man eine Stunde Aufenthalt hat. Nach einer halben Stunde Fahrt erreicht man dann die Finca Guachinango, wo 90 Minuten verweilt wird. Um kurz vor 15 Uhr ist man zurück in Trinidad. Die Fahrt mit dem historischen Zug ist ein schönes Erlebnis. Ein Ticket für eine Hin- und Rückfahrt kostet 15 USD. Es gibt auch einen kleinen Zug, der die Strecke regulär verkehrt. Wer diese preiswerte Alternative versuchen möchte, erkundigt sich im Bahnhof, ob der Zug verkehrstüchtig ist und wann gefahren wird.

In das Tal der Zuckermühlen lassen sich auch Reitausflüge unternehmen. Hoch zu Ross geht es zu einem Wasserfall (Hoyo del Pilón), wo man ein erfrischendes Bad nehmen kann. Die Ausflüge beginnen in Trinidad und werden von der kleinen Agentur Trinidad Travels angeboten. Der Reiseleiter heißt Rainer und spricht gut Englisch. Der Ausflug beginnt am Morgen gegen 8:30, dauert 6 Stunden und kostet 40 USD je Person. Die Agentur bietet auch individuell organisierte Ausflüge an. Beliebt sind Wanderungen in dem unweit von Trinidad gelegenen Naturpark Topes de Collantes. Wer sich vorab mit dem Anbieter abstimmen möchte, kann unkompliziert über Facebook Kontakt aufnehmen.

 

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Essen & Trinken

Im Zuge der stetig wachsenden Besucherzahlen, die Trinidad seit einigen Jahren erfährt, gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Restaurants. Die Betreiber der Lokale haben sich auf die Bedürfnisse der Urlauber eingestellt, sodass im Stadtkern kaum typisch kubanische Angebote verblieben sind. Fast alle Restaurants sind schick bis elegant und liegen weit über dem typisch kubanischen Standard und somit auch des Preisniveaus. Die Angebote sind in erster Linie auf Tagestouristen und zahlungskräftige Urlauber ausgerichtet. Wer durch die Straßen schlendert, wird schnell ein passendes Lokal finden.

Lediglich für Backpacker, die versuchen ihr Reisebudget zusammenzuhalten, wird es nicht einfach sein, etwas preiswerte Mahlzeit zu bekommen. Für Kuba typische, einfache Cafeterien, wie sie im Rest des Landes üblich sind, lassen sich in Trinidad kaum finden.

Eine kleine Auswahl über einige empfehlenswerte Lokale gibt folgende Übersicht.

  • Das Restaurant Plaza Mayor befindet sich in einem schönen historischen Gebäude in kolonialem Stil, nahe des berühmten gleichnamigen Platzes. Man hat die Wahl, entweder im Innenraum zu sitzen oder auf den überdeckten Terrassen im begrünten Innenhof. Das Mittagsbuffet bietet eine ordentliche Auswahl. Wenn die Reisegruppen kommen, wird Musik gespielt.
  • Im Sol Ananda speist man in einem stilvollen kolonialen Herrenhaus, welches liebevoll mit antiken Möbeln eingerichtet wurde. Das Restaurant liegt unmittelbar am Hauptplatz Plaza Mayor. Die Preise sind recht hoch. Für ein normales Essen muss man mit etwa 15-20 USD je Person rechnen.
  • In einem historischen Gebäude befindet sich das Restaurante Museo 1514, das an das Gründungsjahr der Stadt erinnert. Hier isst man in schöne Atmosphäre, die Preise liegen am oberen Ende der kubanischen Skala.
  • Das Paladar La Nueva Era biete eine nette Atmosphäre und schöne Dachterrasse mit Blick über die Stadt. Diese bietet sich daher an, um ein Drink über den Dächern der Stadt einzunehmen.
  • Die Taberna Ochun Yemaya ist eines der wenigen preiswerteren Lokale in Trinidad und wird dementsprechend gerne von Backpackern besucht. Wer die recht teuren Lokale im Zentrum vermeiden möchte, kann hier preiswert essen gehen.

 

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Nachtleben

Aufgrund der Größe des Ortes ist das Angebot an Möglichkeiten zum Ausgehen überschaubar. Neben der schon fast obligatorischen Casa de la Musica gibt es in Trinidad noch einen Nachtclub in einer imposanten Höhle, der weit über die Stadtgrenzen bekannt ist.

  • Die Casa de la Musica ist der Ort für die Salsa Liebhaber. Abends erfolgt eine Verwandlung in eine Open-Air-Tanzfläche. Es spielen Bands und es wird unter freiem Himmel getanzt. Touristen bilden die Mehrheit der Gäste. Die Preise der Getränke sind wie überall auf Kuba moderat, Bier 1,5 USD. Der Eintritt beträgt 1 USD.
  • Die Disco Ayala befindet sich in einer spektakulären Höhle. Es geht recht viele Stufen hinunter in den Berg, dann erreicht man die große, unterirdische Höhle. Die Location ist beeindruckend und wird durch eine gelungene farbige Ausleuchtung hervorgehoben. Hier mischen sich Ausländer mit kontaktfreudigen Einheimischen. Der Weg ist etwas beschwerlich, man muss einen Hügel hinauf (Karte). Besonders auf dem Rückweg - nach dem einen oder anderen Getränk - sollte man aufpassen und besser feste Schuhwerk tragen, denn auch in der Höhle kann es rutschig sein, es tropft von der Decke. Der Ort ist allgemein nichts für Sicherheitsfanatiker. Man muss mit Wartezeit beim Einlass rechnen, es wird häufig sehr voll. Eintritt 5 USD inkl. Freigetränk. Geöffnet wird häufig recht spät, gegen 11 Uhr.

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Strand: Playa Ancón

Etwa 10 Kilometer südlich von Trinidad liegt der über vier Kilometer lange Strand des kleinen Städtchens, die Playa Ancón (Karte). Der Strand verläuft entlang der Ancón-Halbinsel und zählt definitiv zu einem der schönsten Strände Kubas, an dem sich wunderbar entspannen und im karibischen Meer baden lässt. Am Strand lassen sich Liegen und Sonnenschirme für etwa zwei US-Dollar je Person mieten.

Playa Ancon Trinidad

Playa Ancon

Im Strand-Restaurant Grill Caribe an der kleinen Playa Maria Aguilar lässt sich bei schöner Aussicht auf Strand und Meer etwas essen. Wie immer gilt jedoch, dass man bei Strandbesuchen in Kuba sicherheitshalber die nötigste Verpflegung mitbringen sollte.

Für 10 US-Dollar kann man einen einstündigen Bootsausflug zu einem Korallenriff zum Schnorcheln unternehmen (Ausrüstung inklusive). Details zum Schnorchelausflug und weitere Angebote auf und unter dem Wasser entnimmt man dem folgenden Abschnitt zum Yachthafen.

Wer schnorcheln möchte, kann dies auch wunderbar auf halber Strecke zwischen Ancón und La Boca. In einem kleinen Verleih (Karte) lässt sich Ausrüstung für wenige US-Dollar leihen. Mit etwas Glück bekommt man dort in einem einfachen Restaurant auch preiswert eine frische Languste aufgetischt.

Wer mit dem Mietwagen kommt, kann für einen US-Dollar auf einem bewachten Parkplatz parken. Möchte man ohne eigenen Mietwagen zum Strand, lässt sich aus Trinidad ein Taxi nehmen. Erfahrungsgemäß warten Fahrer am Plaza Carillo. Für die einfache Fahrt im Oldtimer muss man je nach Verhandlungsgeschick etwa 5 bis 10 US-Dollar kalkulieren. Mit 2 US-Dollar pro Person und Fahrt ist das Sammeltaxi (Taxi-Colectivo) preiswerter. Alternativ kommt man auch mit dem Sightseeing-Bus zum Strand, wobei eine Tageskarte mit 5 US-Dollar zu Buche schlägt.

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Yachthafen Ancón

Unweit des Strandes liegt der kleine Yachthafen Trinidads, die Marina Barlobento, die auch über ein kleines Tauchzentrum verfügt. In der Marina werden eine Reihe an Aktivitäten auf und unter dem Wasser angeboten

Auf dem Wasser

  • Gut zehn Kilometer südlich der Küste Trinidads entfernt liegt der kleine Cayo Blanco, der nicht mit dem gleichnamigen Cayo in der Nähe von Vardero zu verwechseln ist. Zum Besuch des Cayos wird eine ganztägige Exkursion mit einem Katamaran angeboten. Die Überfahrt zur Insel dauerte etwa 45 Minuten. Wer möchte, kann vom Boot aus in einem Riffe schnorcheln oder wird direkt auf der Insel abgesetzt. Der Strand der Insel ist wunderschön, allerdings gibt es einige Felsen im Wasser. Idealerweise hat man Badeschuhe dabei. Auf der Insel gibt es eine Menge handzahmer Leguane - Cuban Rock Iguana - und viele Einsiedlerkrebse. Inbegriffen im Ausflug sind freie Getränke und ein Mittagsbuffet, welches in einem kleinen Restaurant auf der Insel serviert wird. Abgefahren wird morgens um 9.30 Uhr, gegen 17 Uhr ist man zurück in Trinidad. Es werden Hoteltransfers angeboten. Der Preis des Ausflugs beträgt 50 USD je Person.
  • Wer möchte, kann eine Rundfahrt in der Casilda Bucht, entlang der Küste der Halbinsel unternehmen. Hier gibt es unter anderem eine Mangroven. Zudem wird eine Pause zum Schnorcheln eingelegt. Die Ausrüstung ist inklusive. Der Ausflug dauert etwa zwei Stunden und wird mehrfach täglich angeboten, immer wenn sich sechs Personen finden. Der Preis beträgt 20 USA je Person.
  • Es lässt sich eine Rundfahrt entlang der Küste zur Zeit des Sonnenuntergangs unternehmen. Der Ausflug dauert zwei Stunden und kostet 20 bzw. inklusive eines Abendessens 30 USD je Person.
  • In der Marina werden verschiedene Angelausflüge angeboten. In der Regel muss man ein gesamtes Boot mieten. Es kann jedoch vorkommen, dass es weitere Interessenten gibt, sodass man sich dann ein Boot teilen kann. Angeboten wird ein sechsstündiger Angelausflug mit einem Boot für bis zu sechs Personen zu einem Preis von 280 USD. Alternative lässt sich vier Stunden lang Schleppangeln. Au einem Boot finden bis zu vier Passagiere Platz, der Preis beträgt 300 USD. Zudem ist es möglich im Agabama Fluss zu Flugangeln zu betreiben. Der Kostenpunkt beträgt 250 USD für zwei Personen und einen sechs Stunden Ausflug. Wer möchte, kann bei allen Ausflügen Extrastunden (40 USD) und ein Mittagsbuffet auf dem Cayo Blanco (15 USD) hinzubuchen.

Unter Wasser

  • Es gibt verschiedene Tauchgründe vor der Küste Trinidads. Erkunden lasse sich etwa Schluchten, Tunnel und ein Schiffswrack. Wie immer in Kuba gilt, dass je mehr Tauchgänge man unternimmt, desto geringer ist der Preis (zwischen 20  und 40 USD pro Tauchgang).
  • Ein beliebter Ausflug ist das Schnorcheln im Korallenriff. In dem karibischen Meer von der Küste gibt es gibt eine beeindruckende Unterwasserwelt. Der Ausflug dauert eine Stunde und wird mehrmals täglich angeboten. Abgelegt wird zwischen 10 und 15 Uhr. Die Ausrüstung zum Schnorcheln und eine Schwimmweste wird gestellt. Der Preis beträgt erschwingliche 10 USD je Person.

 

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Verkehr

Der kleine Viazul-Busbahnhof liegt fußläufig im Stadtzentrum von Trinidad. Zweimal täglich verkehren Viazul-Busse nach Havanna und Varadero, einmal täglich gibt es eine Verbindung in den Osten des Landes. Vom Busbahnhof fahren auch überregionale Sammeltaxen ab. Regionale Sammeltaxis, etwa zum Strand, fahren hingegen am Plaza Carrillo ab. Dort warten auch freie Taxifahrer auf Gäste. Es gibt auch einen Touristenbus, der das Stadtzentrum mit der sehr schönen Playa Ancón verbindet. Die Tageskarte für den Bus kostet 5 US-Dollar.

Preisbewusste Backpacker können versuchen mit einem der Busse der Tagesgäste nach Varadero oder Havanna mitgenommen zu werden. Diese verlassen üblicherweise am frühen Nachmittags die Stadt. Wer mitgenommen werden möchte, spricht direkt die Fahrer an, die in der Regel am - oder zumindest in der Nähe der - Fahrzeug(e) warten.

Im Süden der Stadt gibt es einen kleinen Bahnhof. Die einzigen Züge, die dort verkehren, dienen den Touristen zur Besichtigung des Tals der Zuckermühlen.

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Unterkünfte

Beim Übernachten in Trinidad hat man die Wahl zwischen einer Unterkunft am Strand oder in der Stadt. Wer in Trinidad übernachten möchte, sollte versuchen, nahe dem historischen Stadtzentrum unterzukommen. Im Zentrum gibt es eine mehrere Hotels und eine Vielzahl an Casa Particulares. Am schönen Strand, der Playa Ancón, gibt es verschiedene Hotelanlagen.

Einfache Kategorie (€)

  • Das Hotel Amigo Club Ancón liegt direkt am schönen Ancon Strand in unmittelbarer Nachbarschaft zum deutlich teureren Memories Trinidad del Mar. Bei dem Hotel handelt es sich um ein einfaches All-inclusive-Hotel zu moderaten Preisen. Wer mit einem sehr einfachen Hotel zurechtkommt, kann hier preiswert übernachten.

Mittelkalsse (€€)

  • Bei dem Hotel Club Amigo Costa Sur handelt es sich um ein einfaches 3-Sterne-Hotel an der Playa Ancón. Es liegt knapp 2 km westlich der anderen zwei Hotelanlagen, die es auf der Halbinsel gibt. Der Strand ist hier schmaler als etwas weiter östlich. Das Wasser fällt sehr flach ab, sodass schwimmen unmittelbar vom Strand nur begrenzt möglich ist. Dafür eignet sich der Strand hervorragend für Kinder, die durch die Wellenbrecher geschützt in einem Art Naturpool planschen können. Das Hotel kann eine empfehlenswerte Alternative zu dem teureren Hotel Memories Trinidad del Mar oder dem sehr einfachen Hotel Amigo Ancon sein.
  • Am südlichen Rand des historischen Stadtkerns liegt das kleine 3,5-Sterne-Hotel E La Ronda. Bis zum Plaza Major sind es nur wenige Gehminuten. Die Zimmer befinden sich einem guten Zustand, das Hotel wurde erst kürzlich saniert. Frühstück und Abendessen gibt es à la carte und man kann im schönen und recht grünen Innenhof verweilen.
  • Wer in der Casa Tona unterkommt, fühlt sich in das 18. Jahrhundert versetzt. Das schöne Kolonialhaus verfügt über einen wunderschönen Innenhof. Die Betreuung ist freundlich und sehr persönlich. Die Zimmer sind recht groß und liebevoll mit antiken Mobiliar eingerichtet worden. Zum optionalen Frühstück gibt es frisches Obst, Eier, Brot, Käse, Butter, Fruchtsaft, Kaffee oder Kakao. In gut fünf Gehminuten ist man am Plaza Mayor.
  • Bei der Casa de la Trinidad handel es sich um eine von einem Spanier betriebene Pension im Zentrum von Trinidad. Es gibt mehrere schön eingerichtete Zimmer und einen gemütlichen begrünten Innenhof. Reservierungen können mit Frühstück oder auch mit Halbpension vorgenommen werden.

Luxus (€€€)

  • Das 5+ Sterne Iberostrar Grand Trinidad ist das beste Hotel der Stadt. Der Prachtbau im Kolonialstil liegt in bester Lage am, verfügt über einen schönen Innenhof.
  • An der Playa Ancón liegt das 4-Sterne-Hotel Memories Trinidad del Mar. Die großzügig Anlage bietet All-inclusive Verpflegung und befindet sich direkt am Strand, der zu den schönsten Kubas zählt. Die Fahrzeit nach Trinidad beträgt etwa 10 Minuten. Zudem gibt es einen Außenpool, WLAN und kostenlose Parkplätze.

 

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Ausflüge

Ab Trinidad lassen sich eine Reihe an spannenden Ausflügen unternehmen. Das wichtigste Ausflugsziel im direkten Umland ist zweifelsfrei das Tal der Zuckermühlen.

Unweit der Innenstadt befindet sich ein kleines Naturschutzgebiet, das El Cubano genannt wird. Der Park befindet sich gut 5 Km nordöstlich von Trinidad. Es gibt es einen Wanderpfad der zunächst über einen kleinen Hängesteg und dann entlang eines Bachlaufs durch einen dichten tropischen Wald führt. Vom Restaurant »El Cubano« geht es etwa einen Kilometer weiter den Berg hinauf, bis man einen natürlichen Pool erreicht, in dem sich wunderbar baden lässt. Ausgehend von Trinidad lassen sich auch geführte Reitausflüge zu dem kleinen Park unternehmen.

Ruhe und Entspannung lässt sich in den etwa 800 Meter hohen Bergen der Sierra del Escambray finden, in denen sich in zwei Nationalparks erkunden Lassen. In den tropischen Bergen haben Besucher die Möglichkeit schöne Wanderungen zu unternehmen. Zudem lassen sich verschieden Aussichtspunkte mit atemberaubenden Panoramablicken sowie tolle Wasserfälle besuchen.

Trinidad Cuba

Trinidad Blick zum karibischen Meer

Wenige Fahrminuten nördlich von Trinidad beginnt bereits die wunderbar grüne Berglandschaft. In den Bergen befindet sich auf rund 800 Meter Höhe der Nationalpark Topes de Collantes, in dem eine Menge an spannenden Aktivitäten gibt. Besucher haben etwa verschiedene Möglichkeiten zu Wanderungen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit. Zudem gibt es eine Reihe an schöne Wasserfälle zu besichtigen.

Wer mit einem Mietwagen aus Trinidad die serpentinenartige Straße nach Santa Clara nimmt, sollte in Erwähnung ziehen, eine Nacht in der Öko-Unterkunft El Manantial zu verbringen. Die Anlage liegt inmitten der traumhaften Natur, bietet einen Natur-Pool und sehr gutes Essen. Eine Übernachtung inmitten des Regenwalds ist ein wirkliche tolles Erlebnis.

Weiter Informationen zum Nationalpark findet man im ausführlichen Artikel zur Sierra Escambray.

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