Geld & Währung
Aktualisiert: 4. Okt 2024
Aktualisiert: 4. Okt 2024
Update 10/2024: In Kuba fehlen Devisen, es kann nicht davon ausgegangen werden, dass Geldautomaten ausreichend bestückt sind. Daher haben Reisende am besten ausreichend Bargeld (kleine Scheine) und eine bzw. idealerweise mehrere Kreditkarten im Gepäck.
Bargeld wird von Kubanern praktisch nur noch auf dem Schwarzmarkt getauscht, aufgrund der enormen Diskrepanz zum offiziellen Wechselkurs. Touristen können vielerorts mit Euro bezahlen. Weitere Informationen zur aktuellen Lage in Kuba finden sich hier.
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Alle wichtigen Währungen wie Euro und Schweizer Franken können auf Kuba in Kubanische Peso getauscht werden. Ab sofort ist es auch möglich, Prepaid-Debitkarten zu erwerben, um in den sogenannten Dollar-Shops einzukaufen, die kein Bargeld akzeptieren. Dieses Angebot richtet sich folglich in erster Linie an alle Reisenden, die keine eigene Kreditkarte haben. Reisende sollten auch beachten, dass in immer mehr Einrichtungen (z. B. Tankstellen & Hotels) nur noch mit Kreditkarten bezahlt werden kann.
- Umtausch: Zum aktuellen Tageskurs lässt sich Bargeld in Banken, Wechselstuben und Hotels tauschen. Der offizielle Wechselkurs liegt aktuell bei etwa 120 Peso je Dollar (nicht mehr 25).
- Abhebung: Zum aktuellen Tageskurs lassen sich auch Abhebungen per Kreditkarte an Bankautomaten tätigen. Im ganzen Land finden sich Geldautomaten. Bei Bargeldabhebungen sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten.
- Euro: Der Euro hat im Kontext des Werteverfalls des kubanischen Pesos als Zahlungsmittel an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile werden Euro bei vielen Gegebenheiten (z. B. Taxifahrten, Privatunterkünften & Restaurants) gar bevorzugt angenommen. Wer mit Euro zahlen möchte, nimmt besser kleine Notierungen (z.B. 5er bis 20er-Noten) mit.
- In Kuba gibt es einen Devisen-Schwarzmarkt, wo gegenwärtig (08/2022) etwa 150 Peso zu einem US-Dollar getauscht werden. Ein inoffizieller Tausch ist jedoch VERBOTEN – es drohen hohe (Geld-) Strafen. Hinzu kommen weitere Risiken (Betrug), sodass hiervon abzuraten ist.
Peso Cubano
In Kuba wurden seit Mitte der 1990er Jahre zwei Währungen verwendet. Zu Beginn des Jahres 2021 wurde dieses Parallelwährungssystem, das häufig zu Unklarheiten führte, glücklicherweise abgeschafft. Jedoch wurde das System nicht unbedingt einfacherer. Erhalten blieb der kubanische Peso "PESO CUBANO". Mit kubanischen Pesos kommen Pauschaltouristen häufig nur dann in Kontakt, wenn sie sich von den Touristenhochburgen entfernen. Für Hotelurlauber ist es grundsätzlich am einfachsten, Bargeld mitzunehmen und dieses vor Ort zu tauschen. Bei individuellen Rundreisen empfiehlt sich hingegen eine Kombination aus Bargeld und Kreditkarten. Mit den Kreditkarten lässt sich Geld an Automaten abheben und zunehmend auch direkt bargeldlos zahlen.
Pauschalurlauber
Für Pauschalurlauber, die ein Paket mit umfangreicher Verpflegung in einer Hotelanlage gebucht haben, ist es meistens am einfachsten Bargeld nach Kuba mitzunehmen. Das Bargeld lässt sich dann Vorort recht unkompliziert in Hotels, Banken oder Wechselstuben umtauschen. Der Großteil der Hotels - aber auch nicht wenige der weit verbreiteten Privatunterkünfte - verfügen über Safes, sodass in der Regel auch größere Bargeldbestände sicher aufbewahrt werden können.
Generell gilt, dass sich in fast ganz Kuba nicht selten mit ausländischen Devisen zahlen lässt. Geeignete Devisen sind in erster Linie US-Dollar und Euro, wobei die Berechnung der Preise in USD einfacher ist. Da sich Münzen vor Ort jedoch nicht tauschen lassen, werden nur Scheine akzeptiert. Urlauber, die nahezu ihren gesamten Aufenthalt im Hotel verbringen und etwa nur ein paar Andenken auf einem Touristenmarkt in Varadero erwerben möchten, können folglich ganz bequem in Euro bezahlen.
Bei Zahlungen mit Euro muss jedoch damit gerechnet werden, dass ein etwas ungünstiger Wechselkurs - häufig 1€ zu 1$ - veranschlagt wird. Dies ist im Zuges des Werteverfalls des Euro nicht mehr so erheblich und vielfach bekommt man jedoch auch einen recht fairen Kurs berechnet. Das Wechselgeld wird dann jedoch meistens in kubanischen Peso ausbezahlt.
Individualreisende
Für Individualreisende empfiehlt es sich hingegen nicht unbedingt mit größeren Bargeldbeständen zu reisen. Für alle Urlauber, die individuelle durch das Land reisen, ist die sicherste Methode zur Geldversorgung eine Kombination aus Bargeld und Kreditkarten.
Idealerweise sollte man mit mindestens zwei Kreditkarten ausgestattet sein und darüber hinaus stets einen ausreichenden Notgroschen in Bar verfügbar haben.
Das Bargeld sichert dann die Zahlungsfähigkeit, wenn sich mit den Kreditkarten nicht an Geld kommen lässt. Dies kann etwa bei Beschädigung oder Verlust der Karten sowie auch dann der Fall sein, wenn kein Bankautomat verfügbar oder funktionstüchtig ist. Fällt etwa der Strom aus, was in letzter Zeit recht häufig vorkommt, dann muss damit gerechnet werden, dass sich auch kein Geld an Automaten beziehen lässt.
Wer keine Kreditkarte haben sollte, kann natürlich auch nur mit Bargeld reisen. Es empfiehlt sich dann jedoch besonders, die Unterkünfte sowie Busse oder andere Transportmittel bereits von zu Hause zu reservieren und zu bezahlen. Auf diese Weise lässt sich der mitgeführte Bargeldbetrag möglichst gering halten.
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Währungen: Kuba & der Klassenfeind
Das kubanische Währungssystem war lange Zeit etwas bizarr, denn es gab zwei Währungen. Der Peso Cubano (CUP) ist die kubanische nationale Währung, die häufig auch als "Moneda Nacional" (M.N.) bezeichnet wird. Die zweite Währung, der Peso Convertible (C-U-C), wurde einst geschaffen, um den unbeliebten US-Dollar zu ersetzen, der bis dahin als Devisen-Zahlungsmittel in Kuba gebraucht wurde.
Im Zuge der schweren Wirtschaftskrise, die durch die Corona-Pandemie entstand, wurde der Peso Convertible (CUC) zum Jahr 2021 abgeschafft, wobei die Abschaffung bereits seit langer Zeit geplant war. Heute wird wieder der US-Dollar als harte Währung gebraucht, jedoch häufig nur noch in bargeldloser Form, durch Zahlungen per Kreditkarte. Aber auch der Euro, oder kanadische Dollar genießen recht große Akzeptanz.
Peso Cubano (CUP) & Peso Convertible (US-Dollar)
Kubanischer Peso (CUP)
Das Wechselkursverhältnis von kubanischen Peso zu US-Dollar liegt bei 120 CUP je USD. Für einen USD erhält man folglich 120 CUP. Der ökonomisch versierte Reisende erkennt folglich, dass es sich also um ein festes Wechselkurssystem handelt.
Viele Waren und Dienstleistungen lassen sich mit beiden Währungen zahlen, jedoch muss damit gerechnet werden, dass Wechselgelder in CUP gegeben werden.
Wie beschrieben, werden zudem nur Banknoten (Geldscheine) der harten Devisen akzeptiert.
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Umtausch: Wie sich Geld wechseln lässt
Wer Bargeld mit nach Kuba nehmen möchte, nimmt Euro, Schweizer Franken oder US-Dollar. Idealerweise sollte man darauf achten, keine allzu großen Scheine zu haben. Es empfehlen sich sicherheitshalber keine Banknoten mit einem Nennwert über Hundert, denn diese lassen sich nur schwer tauschen. Besser nimmt man also 10er- und 20er-Noten.
Das Bargeld lässt sich in Banken oder Wechselstuben (sog. "CADECAS" - Casa de Cambio) in kubanische Peso tauschen. Das Netz an Banken und Wechselstuben ist ordentlich. Auch in kleineren Orten finden sich meistens Wechselstuben, denn auch Kubaner nutzen diese regelmäßig, um Geld zu wechseln. Es muss mit Wartezeiten gerechnet werden, besonders in Havanna. Zudem sollte man sich ausweisen können.
Darüber hinaus lässt sich auch in Hotels Geld wechseln, jedoch häufig zu etwas ungünstigeren Konditionen. An den internationalen Flughäfen gibt es sowohl Bankautomaten als auch Wechselstuben. Beachten sollte man, dass wie in den Hotels die Wechselkurse auch an Flughäfen häufig etwas schlechter sind, wobei die Differenz nicht besonders groß ist.
Beim Tauschen in den Wechselstuben fallen - wie bei der Verfügung an Bankautomaten (siehe unten) - drei bis fünf Prozent an Gebühren an. Diese Gebühren werden nicht ausgewiesen, sondern ergeben sich aus der Differenz zwischen dem offiziellen USD und Peso-Verhältnis. Der offizielle Wechselkurs liegt bei 1:120. Für einen Dollar bekäme man also 120 kubanische Peso. Durch die etwa fünfprozentige Gebühr erhalten Reisende jedoch nur etwa 110 Peso. Es gibt keine pauschalen Gebühren, sodass unabhängig vom Tauschbetrag lediglich die 3 - 5 % Gebühren anfallen. Es spielt daher keine Rolle, ob man größere oder kleinere Beträge tauscht.
US-Dollar (USD) | kubanische Peso (CUP) |
10 | ~1.200 |
50 | ~6.000 |
100 | ~12.000 |
In Wechselstuben oder Banken ist es ratsam, genau hinzuschauen und sich beim Nachzählen Zeit zu lassen. Man sollte eine Quittung bekommen. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Angestellte ohne Quittung tauschen, um die Kommission einzustreichen. Solange die Beträge stimmen, braucht das Reisende jedoch nicht weiter zu interessieren. Auf keinen Fall sollte man Geld auf der Straße wechseln.
Offizieller & inoffizieller Wechselkurs (Schwarzmarkt)
Von einem inoffiziellen Tausch ist dringend abzuraten, denn dieser stellt eine Straftat dar.
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Kreditkarten in Kuba
Die beste und sicherste Methode der Geldversorgung ist per gebührenfreier Kreditkarte. Zunächst sollte man also prüfen, ob die eigene Bank bei Abhebungen im Ausland Gebühren erhebt. In Kuba werden sowohl MASTER- als auch VISA-Karten akzeptiert. Wer noch keine Karte besitzt, dem kann die DKB-VISA-Card empfohlen werden, mit der sich in Kuba entgeltfrei Geld abheben lässt.
Erfahrungsgemäß funktionieren jedoch sämtliche Kreditkarten aller gängigen deutschen Banken, wie etwa der Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank, Comdirect, DKB und jene der Sparkassen und Volksbanken.
Aus Sicherheitsgründen sollte man vor Reiseantritt unbedingt das Tageslimit für Auslandsverfügungen begrenzen. Zudem empfiehlt es sich, die Rufnummer der Bank zu notieren, um die Karte im Notfall zügig sperren zu können.
Wie beim Umtausch von Bargeld erheben die staatlichen kubanischen Banken bei Abhebungen mit Kreditkarten eine Gebühr in Höhe von 3 %. Die kubanischen Banken erheben jedoch keine Pauschalgebühr, sodass sich bei Verfügungen an Automaten gut kleine Beträge abheben lassen.
Die Abbuchung auf dem heimischen Konto erfolgt in US-Dollar. Für 12.000 gezogene kubanische Peso belastet die kubanische Bank folglich etwa 105 USD. Wessen heimische Bank Fremdwährungs- oder Abhebegebühren erhebt, muss diese natürlich hinzurechnen.
Mit allen sonstigen Kartenarten wie etwa EC-Karten, Maestro, VPay, Sparcard oder Girocard lässt sich in Kuba hingegen kein Geld abheben. Ebenso sind mit diesen Karten keine bargeldlosen Zahlungen möglich.
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Bankautomaten: Geld abheben in Kuba
Die Verfügbarkeit an Banken und Geldautomaten (ATM) ist nicht nur in den Touristenregionen gut. Über die ganze Insel hinweg lässt sich an etwa 1000 Automaten Geld abheben. Alle Bankautomaten werden von staatlichen Banken betrieben und sind in der Regel sicher. Bevor man seine Karte in einen Automaten einsteckt, sollte man jedoch nach Manipulationen Ausschau halten, wie es auch hierzulande zu empfehlen ist. Wer an Automaten Geld beziehen möchte, hat zudem verschiedene Eigenheiten zu beachten.
Die Automaten lassen sich nur in spanischer und englischer Sprache bedienen. Die verfügbaren Banknoten werden auf dem Display des Automaten angezeigt.
Geldautomaten geben je Verfügung maximal 40 Scheine aus. Wenn man einen Betrag in den Automaten eingibt, der die maximal auszahlbare Summe übersteigt oder den die Stückelung nicht zulässt, bricht der Automat den Vorgang kommentarlos ab und gibt die Karte aus.
Ist der Automat nicht mit größeren Banknoten bestückt, dann lassen sich je Abhebung nur recht geringe Beträge bekommen. Wer eine größere Summe benötigt, muss ein weiteres Mal Geld ziehen oder einen anderen Geldautomaten aufsuchen. Zudem sollte beachtet werden, dass, sich auch nur Beträge entsprechend der verfügbaren Stückelung erhalten lassen. Im Idealfall wählt man also runde Beträge, wie etwa 12.000.
Eine weitere Eigenheit kubanischer Bankautomaten ist die Ausgestaltung des Abhebevorgangs. Nachdem die Karte in den Automaten eingegeben wurde, erfolgt zunächst die Abfrage der Geheimzahl (1.). Im Anschluss wählt man dann die Sprache (2.), Abhebung (3.) und dann den gewünschten Betrag (4.). Nachdem der Automat den Betrag ausgegeben hat, verbleibt die Karte zunächst im Automaten. Nun folgt eine Frage, ob man eine weitere Transaktion durchführen möchte. Verneint man (5.), wird die Karte schließlich ausgegeben.
Vergisst man die Karte im Automaten, besteht in dem Zeitraum, bis der Automat die Karte einzieht, das Risiko, dass eine weitere Abhebung getätigt wird, denn die Geheimzahl wurde ja bereits eingegeben.
Berichte von Reisenden über Probleme mit eingezogenen Kreditkarten sind vermutlich auf diesen ungewöhnlichen - und nicht ganz optimalen - Ablauf zurückzuführen. Werden die Automaten richtig bedient, funktionieren diese in der Regel jedoch absolut verlässlich.
Falls möglich, sollte man aus Sicherheitsgründen dennoch nur an Geldautomaten bei geöffneten Banken Abhebungen vornehmen. Sollte die Karte vom Bankautomaten einbehalten werden, kann man diese dann umgehend in der Bank zurückfordern. In der Regel erhält man die Karte unmittelbar und recht unkompliziert zurück. Hierzu muss man sich ausweisen können. Ist die Karte nicht sofort zurückzubekommen, empfiehlt sich sicherheitshalber eine unverzügliche Sperrung zu veranlassen.
Regelmäßig kommt es vor, dass Geldautomaten außer Betrieb sind. Dies kann auch am Flughafen vorkommen und war bis vor einiger Zeit generell abends und nachts der Fall.
Mittlerweile sind die meisten Automaten aber rund um die Uhr funktionsfähig. Wie beschrieben empfiehlt es sich dennoch besser tagsüber ausreichend Geld zu ziehen. Sollte es dann Probleme am Automaten geben, lässt sich mit dem Reisepass und der Kreditkarte auch am Schalter der Banken Geld beziehen (Gebühren beachten).
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Bezahlen
In Kuba lässt sich immer noch recht selten mit Kreditkarten bezahlen. Mit Kreditkarte lassen sich Rechnungen bisweilen lediglich in Hotels, bei Autoverleihern, in Supermärkten, Tankstellen und in wenigen gehobenen Restaurants begleichen. Wobei auch bei diesen Einrichtungen eine Kreditkartenzahlung häufig nicht möglich ist. Üblicherweise wird man die meisten Rechnungen in Bar begleichen müssen.
In fast allen Geschäften sind die Preise ausgezeichnet und man erhält beim Bezahlen eine Rechnung. Es empfiehlt sich, das Wechselgeld zu prüfen. Erfahrungsgemäß lässt sich sagen, dass besonders an touristischen Orten getrickst wird. Zudem kommen "Irrtümer" häufiger in staatlichen Lokalen und Geschäften vor.
Ebenso wird auch mit Banknoten getrickst. Die verbreitetsten Touristenfallen werden unter dem entsprechenden Abschnitt im Artikel zum Thema Sicherheit thematisiert.
Auch wenn normalerweise die Produkte in staatlichen Läden mit den jeweiligen Preisen ausgestellt sind, ist es fast die Regel, dass ein Produkt zu etwas höheren Preisen verkauft wird. Häufig ist es das bei Reisenden beliebte Mineralwasser. Fehlt einem Produkt der Preis, ist davon auszugehen, dass etwas nicht stimmt. In Supermärkten wird teilweise ein Preis in die Kasse getippt, anstatt das Produkt zu scannen.
Bei Beanstandungen erhält man die Differenz meistens anstandslos zurück. Die Beträge, die zu viel berechnet werden, sind in den allermeisten Fällen jedoch recht gering. Vielen Reisenden wird ein etwas höhere Preis daher nicht auffallen. Für diejenigen, die genau hinschauen, können die unter Umständen recht häufigen Versuche zur Übervorteilung jedoch anstrengend sein.
Bei den Tricksereien, sollte man jedoch bedenken, dass die regulären Löhne kaum zum Überleben reichen. Kubaner geben aus diesem Grund etwas Trinkgeld und das auch in für uns ungewohnten Geschäften, wie etwa Supermärkten. In Anbetracht der gesamten Reisekosten fällt ein wenig Trinkgeld kaum ins Gewicht. Wenn der Service stimmt und korrekt herausgegeben wird, spricht also nichts gegen ein kleines Trinkgeld.
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Trinkgelder
Es empfiehlt sich immer etwas Kleingeld für Trinkgelder bereitzuhalten. Als Faustregel gibt man in Kuba in Restaurants etwa 10 % des Rechnungsbetrags als Trinkgeld. Man sollte auch dann Trinkgeld geben, wenn bereits 10 % Servicegebühr auf der Rechnung stehen. In Kooperativen - viele größere kubanische Restaurants werden als solche betrieben - sind die auf der Rechnung ausgewiesenen 10 % häufig der reguläre Lohn der Angestellten.
In Hotels sollte man sich am internationalen Standard orientieren. Ein bis zwei USD Trinkgeld je Tag sind für Zimmermädchen angemessen. Wohlhabende Kubaner geben auch in Supermärkten und Kiosken Trinkgeld, da die Angestellten aufgrund der geringen staatlichen Löhne, darauf angewiesen sind.
Leider sind nicht wenige Touristen häufig recht knausrig, obwohl etwas Trinkgeld die Reisekasse doch nur sehr wenig belastet. Den Menschen in Kuba helfen ein Paar Peso hingegen, besonders dort, wo nicht viele Touristen verkehren.
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Rücktausch
Die Ausfuhr von kubanischem Geld ist offiziell verboten. Erfahrungsgemäß ist es jedoch unproblematisch, wenn Reisende, die zurückkehren möchten, einige Peso ausführen. Allerdings begann der Zoll Ende 2019 erstmals mit Kontrollen, die jedoch in erster Linie Kubaner betreffen. Wer nicht vorhat zurückzukommen und noch etwas Geld über hat, kann dieses in allen Banken, Wechselstuben oder spätestens im Sicherheitsbereich des Flughafens umtauschen, wobei die Wechselkurse am Flughafen etwas ungünstiger ausfallen. Seit der durch die Pandemie bedingten wirtschaftlichen Krise muss jedoch damit gerechnet werden, dass keine Devisen zum Rücktausch vorrätig sind. Alternativ lässt sich am Flughafen oder im Duty-Free (in USD) noch eine Flasche Rum oder ein anderes Souvenir erwerben.
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Wie viel Geld mitnehmen?
Wie viel Geld es während der Reise erfordert, hängt natürlich von den individuellen Ansprüchen und einer Reihe an weiteren Faktoren ab. Da es sich bei Individualreisen empfiehlt, Unterkünfte vorab im Internet zu reservieren, sind diese in der Regel bereits beglichen. Lediglich das Frühstück muss üblicherweise in Bar in den Privatunterkünften bezahlt werden. Dieses schlägt üblicherweise mit fünf US-Dollar pro Nase zu Buche. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, wird hierfür ebenso den Großteil der Kosten bereits beglichen haben, muss jedoch Vorort neben den Spritkosten auch einige Zusatzkosten entrichten.
Wie viel Geld es für Transport, Essen & Trinken und sonstige Ausgaben in Kuba erfordert, lässt sich anhand der aktuellen Preise in Kuba grob überschlagen. Wer durchschnittliche Ansprüche hat, kann jedoch auch grob mit etwa 50 US-Dollar je Urlaubstag und Person kalkulieren. Sparsame Backpacker können natürlich auch mit einem deutlich geringeren Budget über den Tag kommen.
Wer auf eine Mischung aus Bargeld und Kreditkarten setzt, kann die Menge an Bargeld gering halten und damit weniger riskant reisen.
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