Baracoa

Aktualisiert: 18. Dez 2022

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Baracoa: tropische Paradies

Unweit des östlichen Zipfels Kubas, eingebettet in einer reizvollen Berglandschaft, liegt Baracoa. Die Kleinstadt blickt auf gut 500 Jahre Geschichte zurück. Niemand geringer als Kolumbus war es der 1492 in die Bucht von Baracoa - die „Bahía de Miel“ (Honigbucht) - einlief. Die Gründung der Stadt folgte im Jahr 1511, womit  Baracoa die älteste Stadt der ganzen Insel ist. Zudem war sie die erste Hauptstadt Kubas und auch das erste Bistum wurde hier gegründet. 

Mehr als 1000 Km östlich von Havanna liegt die Kleinstadt Baracoa, die besonders durch üppige Vegetation und ihre Naturschönheiten beeindruckt. Es ist die einzige Region auf Kuba, in der das Klima tropische ist.

Der Tafelberg, das Wahrzeichen Baracoas

Über Jahrhunderte war die von der Sierra del Purial umgebene Stadt vom Rest der Insel isoliert. Sie ließ sich ausschließlich über den Seeweg erreichen. Erst nach dem Sieg der Revolution wurde eine beeindruckende 120 km lange Bergstraße errichtet, welche die Stadt an das Straßennetz der Insel anband. Die Abgeschiedenheit trug dazu bei, dass die viel an ihrer Ursprünglichkeit erhalten blieb. Noch heute zeichnet sich das Umland durch eine - auch für kubanische Verhältnisse - extreme Einfachheit aus. Vielfach leben hier die Menschen in und mit der Natur, in einer für Europäer beeindruckender Weise.

Trotz der Schönheit der Natur, die dem im Westen Kubas gelegen »Viñales« in Nichts nachsteht, wird Baracoa aufgrund der abgelegenen Lage, nur von verhältnismäßig wenige Touristen besucht. Je tiefer man in die Region eintaucht, desto mehr entsteht der Eindruck in eine vergangene Welt zu reisen. Baracoa bietet eine Ursprünglichkeit, wie sie Viñales in den letzten Jahren - zumindest etwas -  abhandengekommen ist.

Der Kleinstadt zählt etwa achtzigtausend Einwohner, erscheint recht verschlafen. Das Leben geht gemächlich voran. Die einfache historische Altstadt weist einen architektonische Mischung aus klassizistischen Gebäuden mit französischen Einflüssen auf. Das unterscheidet Baracoa von vielen anderen kolonialen Städten Kubas. Die Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind überschaubar. Sie lassen sich auf einem ausgiebigen Spaziergang erkunden.

Der Besuch der vielen interessanten Naturschönheiten im tropisch grünen Umland können erfordert etwas Flexibilität. Die Ausflugsziele können auf geführten Touren, mit einem Fahrer oder am flexibelsten mit einem Mietwagen besichtigt werden.

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Sehenswürdigkeiten

Die Stadt Baracoa an sich ist recht klein und wenig spektakulär. Es gibt aber eine Reihe an Sehenswürdigkeiten, die sich im Wesentlichen an einem Tag besichtigen lassen.

Top Sights
Museen
Top Sights

Parque Independencia
Kathedrale
El Castillo
Parque Independencia

Der Park ist der zentrale Platz und Treffpunkt der Kleinstadt. Die Kathedrale, das Hotel Plaza und ein Cubatur-Büro befinden sich am Platz. Hier gibt es WLAN.

Kathedrale

Die Catedral de Nuestra Senora de la Asuncion ist eine hübsche Kirche. Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Gotteshauses ist das Kreuz (Cruz de la Parra: Kreuz des Weinstocks) das Kolumbus am 1. Dezember 1492 in Baracoa aufgestellt haben soll. Das Kreuz gilt als das älteste christliche Symbol in der Neuen Welt. Von den 29 von Kolumbus in Amerika aufgestellten Kreuzen, ist dieses das einzig erhaltene. Es wird links vom Eingang in einer kleinen Kapelle ausgestellt. 

El Castillo

Die über der Stadt thronende Wehranlage stammt aus den Jahren 1737 bis 1742. Die Spanier hatten die Anlage errichtet, um die Stadt vor den Angriffen von Freibeutern und Piraten zu schützen. Später  wurde hier der Sitz der ländlichen Garde eingerichtet. Heute befindet sich auf der spitze des Hügels das Hotel El Castillo von dem man eine herrliche Aussicht auf Baracoa und das Meer hat. Auch Urlauber die nicht im Hotel übernachten, können die Anlage besuchen um etwa einen Kaffee zu trinken und dabei die Aussicht zu genießen.

Museen

Archäologische Museum
Stadtmuseum
Archäologische Museum

Das Museo Arqueologico la Cueva Del Paraiso bietet eine kleine, aber interessante Ausstellung über die Kultur der kubanischen Taino-Urbevölkerung. Ausstellungsflächen sind eine Höhle und ein tropischer Garten. Auf einer höheren Ebene genießt man einen wunderbaren Ausblick auf Baracoa und die Bucht. Ein Besuch lohnt sich. Eintritt 3 CUC pro Person.

Stadtmuseum

Das kleines Museo Municipal del Fuerte Matachín thematisiert die Geschichte der Stadt. Ausstellungsort ist eine alte Festungsanlage. die Ausstellung selber ist recht unspektakulär.

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Ausflüge & Strände

Ein Teil der Ausflugsziele lassen sich auf eigene Faust erkunden. Möchte man jedoch in einen Nationalpark ist ein Führer obligatorisch. Geführte Ausflüge lassen sich bei cubatur und ecotur reservieren. Die Büros befindet sich in zentraler Lage im Hotel 1511.

Ausflüge
Strände
Ausflüge

El Yunque
Cuchillas del Toa
Río Yumurí
Maisí
La Farola
Humboldt Nationalpark
El Yunque

Der 575 Meter hohe Tafelberg „El Yunque“ ist Zweifelslos das wichtigste Wahrzeichen der Stadt.  Alleine lässt sich der Yunque nicht besichtigen. Bei cubatur lässt sich ein Ausflug buchen. Der Ausflug wird prinzipiell täglich angeboten, es müssen jedoch mindestens vier Teilnehmer zusammen kommen. Die Tour kostet 16 CUC pro Person, wobei Eintritt, Führung und Transport inkludiert sind. Ecotur bietet zudem Ausflüge über den längeren Juncal-Rencontra Wanderweg an, der von der Finca Duaba  ausgehend an Kaffee- und Kakaoplantagen sowie durch den tropischen Regenwald führt. Die Wege sind gut begehbar und nicht sonderlich anspruchsvoll, jedoch sollte man das tropische Klima nicht unterschätzen. Hat man den Yunque erklommen, wird man mit einem traumhaften Ausblick auf Baracoa und den Ozean belohnt. Ein weiteres Highlight  ist ein Bad im glasklaren Fluss. Es gibt eine zweite Sehenswürdigkeit, die sich auf dem Rückweg anbietet. Das ist ein Ausflug zum kleinen Wasserfall La Cascada, in dessen Becken sich ein erfrischendes Bad nehmen lässt. Der Ausflug hierher kostet 8 CUC. Es empfehlen sich gutes Schuhwerk und ausreichend Wasser. Die Mittagszeit sollte so gut es geht gemieden werden.

Cuchillas del Toa

Etwa 10Km nördlich von Baraco befinde sich der Fluss Tao und das Naturschutzgebiet Cuchillas del Toa. Das Gebiet um den Flussverlauf herum ist eine Biosphärenreservat. Es bieten sich Wanderungen an. Wer Entspannung sucht kann an der Playa de Tao schwimmen oder spazieren gehen.

Río Yumurí

Knapp 30 Km östlich von Baracoa liegt das Naturschutzgebiet am Yumurí-Fluss. Bereits die Fahrt entlang der Küstenstraße von Baracoa an den Yumuri ist ein Erlebnis. An der Brücke warten Guides, die Bootstouren auf dem Fluss anbieten. Das Tal um den Fluss herum bieten eine beeindruckende Landschaft und Vegetation. Zwischen den Schluchten fühlt es sich fast an, als wäre man in Südostasien. Es geht etwa 500 Meter flussaufwärts zur Mandelinsel, der Isla de las Almendras. Hier lässt sich im klaren, kühlen Wasser baden. Es gibt auch ein kleines Restaurant bei dem sich gut essen lässt. Wer hinter der Brücke rechts abbiegt und etwas den Hang hinauf fährt, kommt zu einem Aussichtspunkt (Alto Punta del Silencio). Von hier hat man einen Beeindruckenden Blick über den Atlantik und die hügelige Landschaft.

Maisí

Fährt man weiter gen Osten kommt Maisí, der östlichste Ort Kubas. Das Örtchen hat außer einem Leuchtturm jedoch nicht viel zu bieten. Zudem sind die Straßen sehr schlecht. Wirklich sehenswert ist lediglich der Yumurí. Es empfiehlt sich also von dort zurück nach Baracoa zu fahren.

La Farola

Die Verbindungsstraße die Baraco mit Guantánamo verbindet zu befahren ist ein echtes Abenteuer. Die Serpentinenstraße führt über knapp 100 Km durch die Berglandschaft der Sierra del Purial und die Cuchillas de Baracoa. Auf der Fahrt kommt man an üppiger Regenwald in einer grandiosen Landschaft vorbei. Besonders bei Regen muss vor die Felswände absturzenden und in mitten der Straße liegenden Steinbrocken acht gegeben werden. Entlang der Strecke stehen einfache Bewohner der Region die Obst, selbst produzierten Kaffee und Schokolade verkaufen. Man sollte nicht zögern etwas zu kaufen, das Leben vieler Bewohner ist hier recht karg, jeder gekaufter Artikel.

Humboldt Nationalpark

Parque Nacional Alejandro de Humboldt

Strände

Maguana Beach
Playa Manglito / Barigua
Bahia de Mata
Playa Baracoa
Playa Bahia Baracoa
Playa Duaba
Maguana Beach

Schöner, langgezogener Strand mit Strandbars und Schatten.

Playa Manglito / Barigua

Etwa 20 km östlich von Baracoa liegt der kleine Barigua Strand. An dem gut einen Kilometer langen Strand gibt es recht gutes Restaurant. Der Ort selber ist recht klein und hat nur wenig zu bieten.

Bahia de Mata

Knapp 20 km östlich von Baracoa liegt die Mata Bucht. Hier gibt es einen schönen Sandstrand.

Playa Baracoa

Südöstlich der Innenstadt liegt der zweite Stadtstrand von Baracoa. Bei entsprechendem Wetter besuchen die Bewohner der Stadt den Strand gerne zum Erholen und Schwimmen.

Playa Bahia Baracoa

Westlich der Innenstadt liegt In der Bucht von Baracoa einer der beiden Stadtstrände, die Playa Bahia Baracoa

Playa Duaba

Wenige Kilometer nördlich der Stadt liegt ein weiterer schöner Naturstrand, die Playa Duaba. Der recht weitläufige Strand ist kaum besucht.

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Essen & Trinken

Restaurants
Weitere
Restaurants

La Terraza
El Buen Sabor
Restaurante Marco polo
La Terraza

Es gibt im wesentlichen zwei Zubereitungsarten (Kokosmilch/Banane und Kokosmilch/Gemüse) an Fisch- unnd Meeresfrüchte-Gerichten mit vorweg einer Gemüsesuppe, Salateller(Gurke, Kraut, Tomate), Kartoffeln und als Dessert ein Konfekt Kokos mit Schokolade.

Wer keinen Fisch isst, hat schlechte Karten - auf Nachfrage gab es zwar ein Hühnchengericht und Schweinefleich mit Gemüse, aber das Fleisch war zäh und alt! Die Fischgerichte waren ganz o.k.

Die Einrichtung im alten Haus erinnert fast an eine norddeutsche Hafenkneipe, das Servicepersonal ist freundlich und aufmerksam.

El Buen Sabor

Einer der kulinarischen Höhepunkte auf unserer Kubareise. Kokossauce ist besonders fein und wird mit verschiedenen Gerichten angeboten, Hühnchen, Meeresfrüchte oder auch Gemüse. Wir waren zwei Mal dort. Sehr freundliche Bedienung.

Genau das müssen Sie hier essen und vorher erst anfragen ob er das auch in der Küche hat. Hier gibt es so wunderbare Langoste und seine Kokossauce ist super. Keine Crevetten da die je nachdem eher mehlig daherkommen.
Waren zweimal hintereinander hier aber nur Langoste! Etwas touristisch aber dafür mit netter musikalischer Begleitung. Den Wein weiss wie rot können Sie hier nicht trinken. Nehmen Sie besser ein Bier.

Restaurante Marco polo

Weitere

Haus der Schokolade
Finca Duaba
Haus der Schokolade

Die Casa del Chocolate befindet sich im Stadtkern von Baracoa. In dem schönen Gebäude gibt es einige Informationen zur Schokoladenherstellung und man bekommt auch die in der Region hergestellte Schokolade in verschiedenen Formen - etwa zum Trinken oder als Speiseeis - angeboten. Man sollte keine zu großes Angebot erwarten, das Angebot ist der sozialistischen Wirtschaft entsprechende gering.

Finca Duaba

Etwa 5 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums befinde sich die Finca Duaba, benannt nach dem hier verlaufenden Río Duaba. Auf der kleinen Finca wird neben vielen exotischen Pflanzen auch Kakao kultiviert. Es gibt eine einen Informationspfad, den Sendero Sociocultural del Cacao, der einen Einblick in den Anbau und die Verarbeitung des von Kakaos vermittelt. Der Eintritt inklusive einer kurzen Führung kostet 3 CUC. Zudem gibt es auf dem Gelände ein nettes einfaches Restaurant, in dem man frische Trinkschokolade bekommt oder sich zu Mittag essen lässt. Wer möchte, kann in dem schönen Fluss ein Bad nehmen.

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Nachtleben

Casa de la Trova
Haus der Kultur
Casa de la Trova

Abends wird in der Casa de la Trova zu Livemusik getanzt. Die kubanischen Rhythmen beginnen gegen 9 Uhr.

Haus der Kultur

In der unweit des zentralen Parks gelegenen Casa de la Cultura werden verschiedene Veranstaltungen angeboten. Regelmäßig wird musiziert und oder getanzt.

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Verkehr

Die meisten Reisenden werden Baracoa mit einem Viazul Bus oder dem Mietwagen erreichen. Die Busse kommen aus westlicher Richtung, über die beeindruckende Bergstraße und halten unweit des Stadtzentrums an dem kleinen Busbahnhof Baracoas. Von erreicht geht man in etwa 10 Gehminuten das Stadtzentrum.

Wer mit dem Mietwagen anreisen möchte, sollte ebenso die schöne Route durch die Berge nehmen. Die Strecke über Moa ist ohne Geländewagen nicht zu empfehlen, da die Straße in einem sehr schlechten Zustand ist.

Wer lange Busfahrten vermeiden möchte, kann von dem kleinen Flughafen mit einem »Inlandsflug« nach Havanna fliegen. Der Flughafen liegt nur wenige Kilometer nördlich der Innenstadt und lässt sich mit dem »Taxi« erreichen.

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Unterkünfte

 

Mittelklasse (€€)
Einfache Kategorie (€)
Mittelklasse (€€)

Hotel El Castillo
Porto Santo
Villa Maguana
Hotel El Castillo

Das Hotel El Castillo ist das wichtigste Hotel der Stadt. Es liegt erhöht, sodass man eine wunderbare Aussicht auf  die Stadt und das Meer hat. Ein weiterer Vorteil sind sichere und kostenfreie Parkplätze. 

Porto Santo

Unweit des kleinen Flughafens von Baracao liegt das einfache Hotel Porto Santo. Es verfügt über einen recht großen Pool und liegt zudem nur einen Steinwurf vom Strand entfernt. Da die Anlage etwas außerhalb der Stadt gelegen ist, eignet sich das Hotel in erster Linie für Menschen die Rundreisen mit dem Mietwagen unternehmen. Es gibt kostenlose und sichere Parkplätze. 

Villa Maguana

Knapp 20 km nördlich von Baracoa liegt die kleine Hotelanlage Villa Maguana. Die Anlage liegt in wunderbarer Natur eingebettet. In der Nähe gibt es eine Reihe an schönen kleinen Buchten mit feinen Sandstränden, die ideal zum Baden sind. Von dem Hotel sind es nur wenige Kilometer bis zum Humboldt Nationalpark. Wer mit den Mietwagen anreist, sollte beachten, dass die Straße aus der Norden kaum befahrbar ist.

Einfache Kategorie (€)

Casa Bella Vista
Casa Bella Vista

Das Casa Bella Vista liegt in zentraler Lage, nur wenige Gehminuten vom Parque Central. Es gibt sauber Zimmer mit eigenen Bädern. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon mit Stadtblick. Wer möchte, kann sich bei den Eigentümern Fahrrad leihen. 

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