Holguín
Aktualisiert: 18. Dez 2022
Aktualisiert: 18. Dez 2022
Im Osten von Kuba liegt die Großstadt Holguín. Die Stadt ist mit knapp 350.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kubas und zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Am Flughafen landen viele Urlauber, von denen die wenigsten die Stadt besuchen, sondern in der Regel direkt in die Hotelanlagen am Guardalavaca Strand weiterreisen.
Wer aus dem Westen stellt spätestens in Holguín fest, dass man im Osten Kubas angekommen ist. Die Stadt zählt zu den ärmeren Städten des Landes. Die Region um die Stadt herum ist recht trocken und karg, wodurch die Landwirtschaft folglich nicht sonderliche ergiebig ist.
Im Vergleich mit dem Westen der Insel, fällt der geringe Entwicklungsstand auf. Im Stadtzentrum sind Bettlern zu beobachten, die im Westen kaum vorkommen. Das Angebot in den Geschäften ist noch spärlicher als in anderen Städten. Nur recht wenige Touristen besuchen die Stadt, die meisten Urlauber kommen als Tagesgäste aus den Hotelanlagen in die Stadt.
Die Stadt verfügt jedoch über eine knapp 500-jährige Geschichte und ein sehenswertes historisches Zentrum, das zumindest für einen kleineren Abstecher ausreichend Attraktionen bietet.
Fun Fact: In der Stadt wird ein Großteil des in Kuba produzierten Biers hergestellt. Die Brauerei Bucanero stellt für ganz Kuba die beliebten Biere Bucanero, Cristal und Mayabe her.
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Sehenswürdigkeiten
In der Altstadt gibt es drei schöne Plätze. Das Stadtzentrum ist am größten der Plätze, dem Parque Calixto Garcia zu verorten. Hier liegt das Art-Déco-Theater Comandante Eddy Suñol. Der Platz fungiert auch als Verkehrsknotenpunkt, wer ein Taxi bedarf wird hier fündig. Unweit des Platztes befindet sich ein cubatur-Büro, indem sich Reservierungen für Mietwagen und Ausflüge vornehmen lassen.
Von Parque Calixto Garcia führt eine kleine Fußgängerzone in Richtung Norden zu dem Parque San José wo sich die Kathedrale befindet. Ein Block südlich des Hauptplatzes befindet sich im Süden der schöne begrünten Parque Las Flores, auf dem ein neoklassischer Pavillon Schatten spendet.
Für Kunstliebhaber lohnen sich in Holguín neben unzähligen Museen die Galerien Moncada und Bayado. Über die Historie des Ortes können Sie sich im Museum der Geschichte informieren. Außerdem gibt es auch ein Naturkundemuseum. Zu den Highlights von Holguín zählen das Theater „Eddy Suñol“, das Naturkundemuseum La Periquera, mehrere Parks, einige Naturdenkmäler und der prachtvolle Aussichtspunkt auf dem Berg Loma de la Cruz, wovon man das nahe Umland und ganz Holguín überblicken kann. Besonders interessant sind im Holguín Urlaub die Flohmärkte in der Stadt, auf der Sie sich kunstvolle Schätze erstöbern können. Sehenswert ist auch die Brauerei Cerveceria Bucanero, die mit Ihrem Christal das bekannteste Bier des Landes braut. Auf einer Pauschalreise mit Thomas Cook nach Holguín erleben Sie alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie die der näheren Umgebung.
Sehenswürdigkeiten
- Für Besucher der Stadt ist ein Erklimmen des 260 Meter hohen Loma de la Cruz fast obligatorisch. Etwas über 400 Stufen braucht es, bis man den Gipfel des kleinen Bergs erreicht hat. Hier gibt es eine Bar und eine Aussichtsplattform, von der man einen schönen Rundumblick über die Stadt und das Hinterland hat. Geht man etwa 400 Meter an der Straße entlang erreicht man ein einfaches aber schön gelegenes Restaurant. Wer den Aufstieg scheut, kann über die Straße anfahren.
- Das Theater Eddy Suñol ist das wichtigste Schauspielhaus der Stadt. Es befindet sich am Parque Calixto García in einem Art- déco-Gebäude aus dem Jahr 1939.
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Essen & Trinken
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Nachtleben
- Casa de la Trova
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Strände
Die Stadt selber hat keine Strände, jedoch ist besonders die Nordküste der Provinz Holguín für ihre schönen Strände bekannt. Der bekannteste dieser Strände ist die Playa Guardalavaca, an der es eine Reihe an größeren Hotelanlagen gibt. Abgesehen von den Cayos finden sich in ganz Kuba nur in Varadero mehr Pauschalurlauber. Genau genommen ist, versteht man unter Guardalavaca eine Reihe an teils traumhaften Stränden. Manche argumentieren gar, dass in der Nähe von Guardalavaca Kubas schönster Strand liegt.
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Ausflüge
- Gut 35 km nördlich von Holguín liegt das sehenswerte Städtchen Gibara. Die charmante Küstenstadt mit kolonialer Architektur liegt etwas abseits der üblichen Touristenpfade, ist jedoch kein Geheimtipp mehr, wie es manche Reiseführer versprechen. Jedes Jahr wird hier im Sommer ein internationales Filmfestival abgehalten, das Festival del Cine Pobre. Der Ort hat neben der schönen Lage an den Ufern der Bucht von Gibara und den historischen Gebäuden im Stadtkern in dem Gebiet um den Parque de Gibara auch eine Reihe an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die kleine Festungsanlage Fernando VII, ein Denkmal des Revolutionärs Camilo Cienfuegos und die Ruinen der Kaserne El Cuartelon. Zudem gibt es mehrere kleine Museen. Beeindruckend ist auch ein Besuch der Cueva de los Panaderos, einem großen Höhlensystem, welches sich für 5 USD mit einem Führer besichtigen lässt. Eine wunderbare Aussicht über den Ort, die Bucht und die Landschaft hat man vom Mirador de Gibara. Wer in dem schönen verschlafen Städtchen übernachten möchte, kann preiswerte in stilvollen Hotel Ordoño unterkommen.
- Gut 10 km südlich von der kleinen Ortschaft Marayi - bekannt durch das Lied - befindet sich ein wunderschöner Wasserfall, der Salto del Guayabo. Der Wasserfall liegt im Parque Nacional la Mensura. Wer mit dem Leihwagen anreisen möchte, sollte besser einen Geländewagen haben. Aus Holguín oder ab Guardalava rechnet man mit gut zwei Stunden Fahrzeit. Am Wasserfall gibt es oben ein nettes Lokal, das bei wunderbarer Aussicht zu einem Snack einlädt. Über einen engen und steilen Weg erreicht man den Fuß des Wasserfalls. Hier gibt es eine Bademöglichkeit. Mutige können den Wasserfall auch einige Meter hinauf klettern. Für den Abstiegt sollte man festes Schuhwerk haben. Wer baden möchte, sollte auch seine Schwimmsachen einpacken.
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