Santiago de Cuba
Aktualisiert: Dez. 18, 2022

Aktualisiert: Dez. 18, 2022
Mit über einer halben Million Einwohnern ist Santiago de Cuba die zweitgrößte Stadt Kubas und zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und des »Oriente«. Über fünf Jahrhunderte Geschichte machen die Stadt zudem zu einer der ältesten Gemeinden Kubas. Santiago ist ein Schmelztiegel afrikanischer, französischer und spanischer Kulturen und war Ausgangsort des Unabhängigkeitskrieges und der Revolution und wird daher innerhalb Kubas als Stadt der Revolutionäre betrachtet.
Umringt von den imposanten Bergen der Sierra Maestra, tief im Osten Kubas, viel näher an Haiti und Jamaika als an Havanna, liegt Santiago de Cuba. Wie viele andere Städte in Kuba wurde Santiago als Hafenstadt an einer natürlichen Bucht errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Stadt von den Ufern der Bucht hinein in die hügeligen Ausläufer der Berglandschaft.
Bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1515 erlangte Santiago zunehmend an Bedeutung und wurde bereits 1522 - nach Baracoa - zur zweiten Hauptstadt Kubas ernannt. Zu dieser Zeit war der Hafen der nicht nur der wichtigste Kubas, sondern für die Spanier auch der Hauptumschlagplatz des Handels mit afrikanischen Sklaven in der neuen Welt. Bereits nach wenigen Jahrzehnten verlor die Stadt jedoch zunehmend an Bedeutung und musste bereits im Jahr 1607 den Hauptstadtstatus an Havanna abtreten.

Plaza de la Revolucion
Heute ist die Stadt nur schwerlich mit Havanna vergleichbar. Santiago ist nicht nur viel kleiner, sondern auch erheblich weniger urban und internationaler. Während Havanna Großstadtflair besitzt, geht es in Santiago gemächlich zu. In den hügeligen Straßen gibt es nur wenig Verkehr und im Stadtzentrum auch finden sich meisten auch nur wenige Urlauber ein.

Parque Céspedes & Rathaus
Vom dem Aufbruch ist in Santiago wenig zu spüren. Während in Havanna rund um die Uhr an neuen Luxushotels gearbeitet wird, holpern Santiagos weiter Pferdekutschen als reguläre Transportmittel durch die Innenstadt. Neben der Gemütlichkeit besitzt die Stadt ein ganz besonderes, eigenes Flair, das nicht zuletzt dadurch entsteht, dass ein großer Teil der Bevölkerung afrikanischer Abstammung ist. Ausdruck find die afrikanische Kultur in der Musik und dem Karneval von Santiago de Cuba, der Kubas wichtigstes Volksfest ist. Zur Zeit des Karnevals, der während der heißen Sommer veranstaltet wird, ist es für eine Woche vorüber mit der Gemütlichkeit. Ist Karneval strömen

Fußgängerzone
Besucher aus ganz Kuba durch die Gassen und Straßen der Innenstadt. Bis tief in die karibischen Nächte wird musiziert, getanzt und natürlich Rum getrunken.
Neben den »Santiagueros«, wie die Einwohner der Stadt genannt werden, zeichnet die Stadt auch Lage inmitten der beeindruckenden Landschaft aus. Aus den engen und verwinkelten, steilen Straßen ergeben sich häufig wunderbare Aussichten über die Stadt, die Bucht und die Berglandschaft. Etwas Besonderes ist auch die vitale Fußgängerzone, die sich vom Hafen bis zum »Park Marte« über einen Kilometer durch die gesamte Innenstadt erstreckt. Sie ist die wichtigste Flaniermeile der »Santiagueros«.
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Sehenswürdigkeiten
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Stadtzentrum, in dem Gebiet zwischen dem Plaza de Marte und dem Hafen. Sehenswert sind auch die historisch bedeutende Moncada Kaserne und das gehobene Wohnviertel Vista Alegre, die Festungsanlage (Morro) und der Friedhof Santa Ifigenia. Es gibt auch eine Reihe an interessanten Museen. Die folgende Übersicht gibt einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
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Essen & Trinken
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Nachtleben
Abends trifft man sich gerne auf dem zentralen Platzt, dem aber auch die Ufermauer von Santiago ist viel kürzer als die von Havanna, aber bei Nachtschwärmern nicht weniger beliebt. Es war früher Abend und die Promenade füllte sich langsam. Die Bucht in unserem Rücken, in der die Schiffe vor Anker lagen, war so vollkommen von Hügeln eingerahmt,
Casa de la Trova" ist die vielleicht bekannteste Kneipe ganz Kubas. Ihre Wände sind übersät mit Fotografien der Musiker, die hier spielten, darunter auch die Großen des "Buena Vista Social Club". Im großen Saal im ersten Stock lagen auf der Bühne die Instrumente der Band, die gerade ihr letztes Stück gespielt hatte, aber zwischen den Tischen tanzten Paare noch immer zur Musik.
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Yachthafen
Der Yachthafen Santiagos (Punta Gorda) liegt südlich der Innenstadt und unweit der Festungsanlage im Stadtteil Miramar.
Es werden eine Reihe an Bootsfahrten angeboten. Auch zum Tauchen und Fischen gibt es verschieden Möglichkeiten.
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Karneval
Die Karnevalszeit liegt in der Regel innerhalb der zweiten Julihälfte. Es ist ein großes Spektakel, auf das die Menschen eine ganze Jahr vorbereiten und warten. Währen des Karnevals werden Teile der Innenstadt gesperrt und die Straßen verwandeln sich in eine riesen Freilichtbühne. Auf den Straßen spielen unzählige Gruppen traditionelle Musik. Die Besucher tanzend durch das Gewühl. Der Rum fließt reichlich und die Stimmung zum Abend heißer und mitreißender. Alle scheinen im Rausch der alten Traditionen zu schwingen.
Am letzten großen Feiertag treffen sich verschiedene Karnevalsgruppen bereits am frühen Nachmittag am Plaza Marte. Alle 10 Meter stehen Buden und Stände, die Brötchen mit gegrilltem Schweinefleisch oder Pizza, frische Säfte und Batidos verkaufen. Später wird ein Teil der Ringstraße gesperrt, auf dem der traditionelle Umzug stattfindet. Zu diesem Anlass ist eine große Tribüne für besondere Gäste aufgebaut. Bereits nach Einsetzen der Dämmerung ist die Meile mit einem Meer von Menschen gefüllt.
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Verkehr
Die Viazul Busstation liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums an der Plaza Antonio Maceo Grajales. Auch Backpacker die mit Sammeltaxen (Caminoes) in die Stadt erreichen, werden in den meisten Fällen dort ankommen. Von der Busstation ins Stadtzentrum kommt man am besten mit dem Taxi für einen Richtpreise zwischen 3 und 5 US-Dollar.
Der Bahnhof liegt am nördlichen Ufer der Bucht, unweit der Innenstadt. Er lässt sich zu Fuß erreichen oder für wenige Peso per Pferdekutsche die entlang des Malecons verkehren. Falls Strecken und Züge intakt sind, bestehen unter anderem Zugverbindungen nach Havanna, Bayamo und Guantanamo.
Innerhalb der Stadt können sich mutige mit einem der Mototaxis chauffieren lassen. Mototaxis gibt es in Kuba sonst nicht, sie sind eine Spezialität Santiagos. Der Fahrpreis beträgt einen US-Dollar. Der Helm ist inklusive.
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Ausflüge & Strände
In der Region Santiago befinden sich eine Reihe an sehenswerten Ausflugsziele. Etwas östlich der Stadt liegen zwei Nationalparks. In der Region gibt es auch eine Vielzahl an Stränden. Die meisten Strände sind gut zum Baden geeignet, jedoch nicht ganz so schön wie die bekannten Traumstrände. Das Wasser am karibischen Meer ist dafür ganzjährig angenehm warm. Die wichtigeren Strände liegen etwa 20 km östlich der Stadt.
Einen Überblick über die wichtigsten Ausflugsziel gibt die folgende Übersicht.
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Unterkünfte
Wer in Santiago übernachtet sollte eine Unterkunft in der Nähe des Parque Céspedes wählen.
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